Bewerbung aus der Elternzeit

Bewerbung aus der Elternzeit
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Hey, willkommen zurück im Berufsleben! Du stehst vor einer spannenden Herausforderung: dem Wiedereinstieg nach der Elternzeit. Du fragst dich vielleicht, wie du deiner Bewerbung den nötigen Glanz verleihst, um potenzielle Arbeitgeber zu überzeugen. Kein Problem, ich unterstütze dich mit praktischen Tipps und treffenden Formulierungen, damit du mit deiner Bewerbung punkten kannst.

Bewerbung nach der Elternzeit: Warum und wie?

Zuerst einmal: Dein Arbeitsplatz ist dir, auch nach der Elternzeit, sicher. Aber hast du vielleicht während deiner Pause gemerkt, dass du dich beruflich neu orientieren möchtest? Dann ist eine Bewerbung der logische nächste Schritt. Falls du bereits weißt, dass du dich verändern möchtest, bereite dich am besten schon während der Elternzeit darauf vor.

Deine Argumente für einen Jobwechsel

  • Verändertes Team: Neue Gesichter, neue Dynamiken. Passt du noch ins Team oder ziehst du eine Veränderung vor?
  • Neudefinierte Prioritäten: Vielleicht suchst du jetzt eine Teilzeitstelle oder möchtest Beruf und Familie anders balancieren.
  • Gebremste Karrierechancen: Wenn du das Gefühl hast, dass deine Karriere stagniert, könnte ein neuer Job Abhilfe schaffen.

 

Durchdacht und begründet – so sollten deine Entscheidungen sein, besonders im Kontext einer Bewerbung.

Zwischenzeugnis – nicht vergessen!

Vor der Elternzeit ein Zwischenzeugnis einzuholen, ist ein cleverer Schachzug. Es erleichtert dir den Bewerbungsprozess enorm und schützt dich vor ungerechtfertigt schlechteren Beurteilungen durch eine eventuell neue Führungskraft.

Aktivität als Schlüssel

Während der Elternzeit könnten potenzielle Arbeitgeber die Befürchtung haben, dass du aus dem Arbeitsprozess zu lange heraus warst und deine Fähigkeiten eventuell veraltet sind. Doch mit der richtigen Strategie kannst du dieses Vorurteil entkräften und zeigen, dass du stets engagiert und auf dem Laufenden geblieben bist.

Weiterbildung

Fortbildungen, Online-Kurse, Zertifikatsprogramme oder Seminare – es gibt viele Wege, um dein Fachwissen zu erweitern oder dich in neuen Bereichen zu qualifizieren. Diese können besonders wertvoll sein, wenn sie in deinem professionellen Umfeld relevant und anerkannt sind. Ob du dich in deinem bestehenden Berufsfeld vertiefst oder dich für neue Interessensgebiete öffnest, Weiterbildung ist immer ein Zeichen dafür, dass du bereit bist, zu investieren – in dich und deine Karriere.

Projekte

In der Elternzeit könntest du dich auch kleinen Projekten widmen. Vielleicht hast du eine freiberufliche Tätigkeit aufgenommen, eine Website erstellt, ehrenamtliche Arbeit geleistet oder eigene initiativen und Start-ups unterstützt. Diese Projekte können so manche praktische Erfahrung beinhalten, die in der Berufswelt hoch geschätzt wird. Es zeigt Eigeninitiative, Anpassungsfähigkeit und Führungsqualitäten – je nach Art des Projekts.

Präsentation im Lebenslauf

Im Lebenslauf sollte dein Engagement während der Elternzeit klar und deutlich dargestellt sein. Im Abschnitt zu beruflichem Werdegang oder in einer separaten Kategorie wie „Weiterbildung“ oder „Projekte“ kannst du genau auflisten, was du in dieser Zeit gemacht hast. Gib hierbei konkrete Beispiele und nenne die Fähigkeiten, die du dadurch erworben oder verbessert hast.

Stelle sicher, dass diese Aktivitäten einen direkten Bezug zu dem Job haben, für den du dich bewirbst. Welche Herausforderungen des Jobs kannst du dank dieser Erfahrungen leichter meistern? Welche der aktiv erlernten Skills machen dich zum perfekten Kandidaten?

Beim Formulieren dieser Aspekte in deinem Lebenslauf solltest du stets das Ziel im Auge behalten, den Wert deiner Aktivitäten für deine zukünftige Rolle herauszustellen. Priorisiere dabei diejenigen Tätigkeiten, die besonders aussagekräftig für deine Kompetenz und die Anforderungen der Stelle sind.

Beispiel:

Anstatt einfach zu schreiben „Weiterbildung in digitalem Marketing“, könntest du spezifizieren: „Absolvierung eines Fachkurses in Suchmaschinenoptimierung (SEO), Kenntnisse in Google Analytics und AdWords erweitert – Anwendung dieser Kenntnisse in der Planung und Umsetzung einer Online-Marketingstrategie für ein lokales Start-up“.

Diese Konkretisierung und aktive Gestaltung deiner Elternzeit im Lebenslauf macht dich nicht nur zum attraktiven Kandidaten, sondern unterstreicht auch deinen proaktiven Charakter und deine Einsatzbereitschaft. Genau diese Qualitäten sind in der heutigen Arbeitswelt gefragt.

Elternzeit im Lebenslauf – ja oder nein?

Die Entscheidung, ob du die Elternzeit in deinem Lebenslauf erwähnst, ist wichtig und sollte wohlüberlegt sein. Hierbei kommt es vor allem auf die Länge der Unterbrechung und die damit verbundenen möglichen Fragezeichen bei der Lesenden an.

Kurze Elternzeit​: Hast du nur eine kurze Zeit, wie ein paar Monate, die Arbeit unterbrochen, ist das in der Regel nicht erklärungsbedürftig. Kurze Auszeiten von wenigen Monaten fallen oft nicht unangenehm auf und können auch als normale Orientierungsphase interpretiert werden. In solchen Fällen kann es manchmal vorteilhaft sein, die Elternzeit nicht explizit anzugeben, da sie unnötige Fragen aufwerfen und zu ungerechtfertigten Vorurteilen führen könnte.

Längere Elternzeit: Wenn du jedoch eine längere Elternzeit hattest, vor allem wenn sie mehr als ein Jahr dauerte, bildet diese Zeitspanne eine erkennbare Lücke in deinem Lebenslauf. Prospektive Arbeitgeber könnten diese Lücke bemerken und sich fragen, was du in dieser Zeit gemacht hast.

Die Macht der Ehrlichkeit: Um nicht den Eindruck zu erwecken, du hättest etwas zu verbergen, solltest du die Elternzeit offen angeben. Ehrlichkeit wird von Arbeitgebern geschätzt und stärkt das Vertrauen. Darüber hinaus zeigt es, dass du in der Lage bist, dein Privat- und Berufsleben zu balancieren und über ordnungsgemäßes Zeitmanagement verfügst.

Darstellung im Lebenslauf: Eine Elternzeit von mehr als einem Jahr solltest du explizit im Lebenslauf unter Angabe der Daten erwähnen. Dies kann auf verschiedene Arten erfolgen:

Als Teil deines beruflichen Werdegangs: Besonders, wenn du im Anschluss an die Elternzeit zu deinem alten Arbeitgeber zurückkehrst, bildet die Elternzeit einen Teil deiner Laufbahn bei diesem Arbeitgeber. Du könntest sie direkt unter deiner letzten Position aufführen.

Als eigener Abschnitt: Stehst du nicht mehr in einem Arbeitsverhältnis oder warst du während der Elternzeit nicht beruflich tätig, kann die Elternzeit als eigene Kategorie aufgeführt werden. Tituliere sie zum Beispiel als „Familienphase“ oder „Elternzeit“, um es klar zu kennzeichnen.

Es geht darum, deine Zeit wertvoll darzustellen – ob du dich um Nachwuchs gekümmert, dich selbstständig weitergebildet oder ehrenamtlich engagiert hast. All das kann deine persönliche und fachliche Weiterentwicklung hervorheben und aufzeigen, dass du während dieser Zeit aktiv und lernbereit warst.

Bewerbung nach Elternzeit: Lebenslauf & Anschreiben

Im Lebenslauf trägst du die Elternzeit unter „Beruflicher Werdegang“ ein, wenn du währenddessen in Teilzeit gearbeitet hast. Ansonsten erhält die Elternzeit einen eigenen Abschnitt. Dein Lebenslauf sollte immer auf dem neuesten Stand und für den angestrebten Job relevant sein.

Im Anschreiben hingegen rückst du deine Fähigkeiten, Erfahrungen und deinen Mehrwert für das Unternehmen in den Mittelpunkt. Die Elternzeit sollte hier eher eine Nebenrolle spielen. Nutze AnschreibenAi, um eine authentische Bewerbung zu erstellen.

Muster für deine Bewerbung

„Sehr geehrte Frau Personalerin,

mit großer Motivation und einem reichen Schatz an Erfahrungen aus dem Online-Marketing möchte ich einen Neustart nach der Elternzeit wagen. Bei meinem vorigen Arbeitgeber habe ich … (hier folgen deine Erfolge und Projekte). Während meiner Elternzeit habe ich mich kontinuierlich weitergebildet und … (hier führst du deine Aktivitäten auf). Mit diesen Kenntnissen möchte ich nun einen maßgeblichen Beitrag zum Erfolg Ihres Unternehmens leisten …

Deine Elternzeit hat dich nicht ausgebremst – im Gegenteil, du hast sie genutzt, um dich weiterzuentwickeln. Zeige das!

Nutze die Elternzeit auch zur Selbstreflexion

Schließlich ist die Elternzeit auch eine Zeit für dich. Nutze sie, um über deine beruflichen und privaten Ziele nachzudenken. Je klarer dir deine berufliche Ausrichtung ist, desto überzeugender wirkt deine Bewerbung. 

Mit diesen Anregungen und Formulierungsideen bist du bereit, deinen Wiedereinstieg oder deinen Jobwechsel erfolgreich anzugehen. Viel Erfolg!

Vik
Vik
Hallo! Ich bin Viktor, ein Autor hier bei anschreiben.ai, wo ich meine Leidenschaft und Erfahrung mit der Welt des Bewerbens teile. Meine Begeisterung fürs Schreiben und ein tiefes Interesse an Kommunikation leiten mich, wenn ich Tipps rund um Anschreiben und Bewerbungen verfasse. Mein Ziel ist es, dir dabei zu helfen, sich selbst im besten Licht zu präsentieren und den Bewerbungsprozess ein wenig weniger überwältigend zu gestalten.

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